Aufgabe von Umweltgestaltern wie Stadtplanern, Ingenieuren und Architekten ist es, in einer vorgegebenen Situation anhand der Aufgabenstellung eines Auftraggebers eine planerisch-bauliche Lösung zu entwickeln. Neben den hierbei vom Auftraggeber gewünschten Anforderungen ‒ sei es für einen Neubau an dieser Stelle oder die Umplanung eines vorhandenen Gebäudes oder einer anderen planerischen Aufgabe ‒ bieten der Ort, das Grundstück und die Umgebung selbst Anregungen, aber auch Bindungen und Defizite, mit denen sich ein Projektvorschlag auseinandersetzen muss. Örtliche Anregungen für einen Entwurf, beispielsweise aus einer exponierten Lage am Wasser oder an einer vielbefahrenen Strasse, wie auch eine strikte Übernahmepflicht vorliegender stadtplanerischer Festsetzungen, beispielsweise von Dachformen oder Lärmschutzmassnahmen, müssen erfasst werden. Auch die vorhandenen erschliessungstechnischen Möglichkeiten sollen mit den eigentlichen Projektzielen, z.B. für eine Wohnhaus-Erweiterung oder der Umnutzung eines brachgefallenen Fabrikgeländes, in Einklang gebracht werden.