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<loop_figure title="Wohnumfeld" description="Bayrisches Staatsministerium des Innern – Oberste Baubehörde / Bayrisches Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen (Hrsg.): | <loop_figure title="Wohnumfeld" description="Bayrisches Staatsministerium des Innern – Oberste Baubehörde / Bayrisches Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen (Hrsg.): | ||
Wohnumfeld; Arbeitsblätter für die Bauleitplanung Nr. 10; Grünordnung und Landschaftspflege; München 1996, Titelgraphik der Broschüre | Wohnumfeld; Arbeitsblätter für die Bauleitplanung Nr. 10; Grünordnung und Landschaftspflege; München 1996, Titelgraphik der Broschüre | ||
" id=" | " id="5fa130474d944">[[File:wohnumfeld.PNG]]</loop_figure> | ||
In der Regional- und Landesplanung sind auch Massstäbe darüber hinaus gebräuchlich. Auch für Aussagen über Landschaftsräume und bei Trassen-Untersuchungen benutzt man grössere Massstäbe, um grossräumliche Zusammenhänge abzubilden und erfassen zu können. Architektonische Konstruktions- und Formfragen werden überwiegend in kleinen und mittleren Massstabsebenen (Mikro- und Mesoebenen) bearbeitet. Baubetriebliche Fragestellungen lassen sich – soweit es zeichnerische Darstellungen betrifft – am ehesten im mittleren (Meso-) Bereich finden. Da das Bauingenieurwesen sehr viele unterschiedliche Arbeitsgebiete umfasst – vom Leitungs- und Strassenbau bis hin zu bauphysikalischen Kleinstvorgängen – ergeben sich die üblichen Arbeitsebenen aus dem jeweiligen Themengebiet. | In der Regional- und Landesplanung sind auch Massstäbe darüber hinaus gebräuchlich. Auch für Aussagen über Landschaftsräume und bei Trassen-Untersuchungen benutzt man grössere Massstäbe, um grossräumliche Zusammenhänge abzubilden und erfassen zu können. Architektonische Konstruktions- und Formfragen werden überwiegend in kleinen und mittleren Massstabsebenen (Mikro- und Mesoebenen) bearbeitet. Baubetriebliche Fragestellungen lassen sich – soweit es zeichnerische Darstellungen betrifft – am ehesten im mittleren (Meso-) Bereich finden. Da das Bauingenieurwesen sehr viele unterschiedliche Arbeitsgebiete umfasst – vom Leitungs- und Strassenbau bis hin zu bauphysikalischen Kleinstvorgängen – ergeben sich die üblichen Arbeitsebenen aus dem jeweiligen Themengebiet. |
Eine weitere Methodik um komplexe Sachverhalte zu untersuchen, ist die Betrachtungsweise und Aufschlüsselung in unterschiedliche, meist hierarchisch gegliederte Ebenen. In der Bauplanung haben sich für die Untersuchung der verschiedenen Themen- und Umweltebenen bestimmte (exakte) Massstäbe als generell günstig herauskristallisiert. Die Massstäbe 1:1 bis etwa 1:25 für die kleineren, unteren Mikro-Ebenen, 1:50 bis 1:250 ‒ ggf. 1:500 für Gebäude und Freiflächen (Meso-Ebenen), und oberhalb 1:500 bis etwa 1:10.000 für die städtebaulichen und stadtplanerischen, urbanen Ebenen (Makro-Ebenen).
In der Regional- und Landesplanung sind auch Massstäbe darüber hinaus gebräuchlich. Auch für Aussagen über Landschaftsräume und bei Trassen-Untersuchungen benutzt man grössere Massstäbe, um grossräumliche Zusammenhänge abzubilden und erfassen zu können. Architektonische Konstruktions- und Formfragen werden überwiegend in kleinen und mittleren Massstabsebenen (Mikro- und Mesoebenen) bearbeitet. Baubetriebliche Fragestellungen lassen sich – soweit es zeichnerische Darstellungen betrifft – am ehesten im mittleren (Meso-) Bereich finden. Da das Bauingenieurwesen sehr viele unterschiedliche Arbeitsgebiete umfasst – vom Leitungs- und Strassenbau bis hin zu bauphysikalischen Kleinstvorgängen – ergeben sich die üblichen Arbeitsebenen aus dem jeweiligen Themengebiet.
Allerdings ist eine ausschliessliche Zuordnung von bestimmten Massstabsebenen zu städtebaulichen oder baulichen Aufgabenstellungen oder zu Ingenieur-Planungen generell nicht möglich, da sämtliche Ebenen in einer geplanten Situation jeweils eine Rolle spielen (können): z.B. Pflasterungsdetails M 1:10 im öffentlichen Raum oder innerstädtische Strassenplanung im M 1:250. Beide Massstabsbereiche – Mikro und Mesoebenen – sind im Ingenieur-Strassenbau zu bearbeiten und zu beachten (siehe Schulz, Ansgar / Schulz, Benedikt (Hrsg.): Perfect Scale. Ideale Maßstäbe für das architektonische Entwerfen und Konstruieren; München 2016). In der realen, gebauten und natürlichen Umwelt ist meist alles mit allem verbunden. Ein weiterer Grund zur Massstabswahl ist der Umfang bzw. die Grösse einer zu untersuchenden Planungsaufgabe; sie bestimmt die Massstabsebenen, die davon betroffen sind und bearbeitet werden müssen.
Die baufachlichen Themen, die hier in der Gesamt-Bau-Modul-Einführung nur angerissen werden können, finden sich in den drei fachgebietsbezogenen Teilmodulen wieder. Dort – und mittels der Übungsaufgaben – werden einzelne Themen und Planungsaufgaben weiter betrachtet und vertieft erörtert.